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Fotos: Stefan Effenhauser
Das Sterbehaus von Johannes Kepler in Regensburg wird zu einem neuen Museum umgestaltet, dem „document Kepler”. Thema des Museums ist Johannes Kepler als Vollender der „Kopernikanischen Wende”, als Begründer der Astrophysik, als ein besonderer, herausragender Charakter, als Akteur in einer einmaligen historischen Konstellation und seine besondere Beziehung zu Regensburg.
Das authentische Sterbehaus Keplers in Regensburg ist der Anlass, die Wichtigkeit kritischen und selbstverständlichen Denkens für Erkenntnisprozesse damals wie heute zu zeigen. Die Besuchenden des „document Kepler” sollen ein Gefühl für die Person und die Zeit entwickeln.
Bei der Vermittlung wird in erzählender Weise der Fokus auf einzelne Stationen aus Keplers Leben gelegt und aus seiner Sicht erzählt, sodass Kepler sozusagen selbst durch das Museum führt. Dies funktioniert mittels einem Multimedia Guide, der auch in Gebärdensprache und Leichter Sprache weitere Vertiefungsebenen öffnet.
Die Struktur ist nicht streng chronologisch, so wie ein Leben meist nicht linear verläuft. Jeder Raum im document Kepler zeigt einen entscheidenden Moment aus Keplers Leben. Aus dem situativen Ansatz ergibt sich die folgende Ausstellungsstruktur:
EG: Hausgeschichte, 1. OG: Auftakt mit Ankunft und Tod, Themenkabinette „Weltbild”, „Wissenschaft”, 2. OG: Episoden eines Lebens mit Exkurs „30 jähriger Krieg” und Themenkabinett „Werk”, 3. OG: Rezeption/Nachwirkung und Hands-on-Lab.
In der Erzählung über einen großen Denker mit wenigen, aber wichtigen Exponaten bildet das Leben mit seinen Episoden das Rückgrat der Ausstellung über 4 Ebenen. Diesem Lebensstrang im Bereich der vertikalen Erschließung sind auf jeder Ebenen Themenkabinette zugeordnet, die sich mit seinem Werk, der Wissenschaft, den Methoden und den damals herrschenden Weltbildern auseinandersetzen. Die Szenografie versucht jedem Bereich eine individuelle Ausprägung zu geben – Material, Ästhetik und die „persönliche” Audioführung, mittels inklusivem Mediaguide bilden dabei eine übergeordnete Klammer.
Erwähnt sei noch der Einbau einer Fahrstuhlanlage zur Gewährleistung von Inklusion, für den ein Gebäudeanbau geplant wurde.
Leistung Ausstellungskonzeption und musealer Ausbau, Medienkonzeption, Medienplanung, Visuelle Kommunikation, Ausstellungslicht, inklusiver Besucherrundgang mit Mediaguide (inkl. App und Hands-On-Lab)
Auftraggeber Stadt Regensburg
Leistungszeitraum 2021 – 2024
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Fotos:
Stefan Effenhauser
Das Sterbehaus von Johannes Kepler in Regensburg wird zu einem neuen Museum umgestaltet, dem „document Kepler”. Thema des Museums ist Johannes Kepler als Vollender der „Kopernikanischen Wende”, als Begründer der Astrophysik, als ein besonderer, herausragender Charakter, als Akteur in einer einmaligen historischen Konstellation und seine besondere Beziehung zu Regensburg. Das authentische Sterbehaus Keplers in Regensburg ist der Anlass, die Wichtigkeit kritischen und selbstverständlichen Denkens für Erkenntnisprozesse damals wie heute zu zeigen.
Die Besuchenden des „document Kepler” sollen ein Gefühl für die Person und die Zeit entwickeln. Bei der Vermittlung wird in erzählender Weise der Fokus auf einzelne Stationen aus Keplers Leben gelegt und aus seiner Sicht erzählt, sodass Kepler sozusagen selbst durch das Museum führt. Dies funktioniert mittels einem Multimedia Guide, der auch in Gebärdensprache und Leichter Sprache weitere Vertiefungsebenen öffnet. Die Struktur ist nicht streng chronologisch, so wie ein Leben meist nicht linear verläuft.
Jeder Raum im document Kepler zeigt einen entscheidenden Moment aus Keplers Leben. Aus dem situativen Ansatz ergibt sich die folgende Ausstellungsstruktur: EG: Hausgeschichte, 1. OG: Auftakt mit Ankunft und Tod, Themenkabinette „Weltbild”, „Wissenschaft”, 2. OG: Episoden eines Lebens mit Exkurs „30 jähriger Krieg” und Themenkabinett „Werk”, 3. OG: Rezeption/Nachwirkung und Hands-on-Lab.
In der Erzählung über einen großen Denker mit wenigen, aber wichtigen Exponaten bildet das Leben mit seinen Episoden das Rückgrat der Ausstellung über 4 Ebenen. Informationsebenen verdichten und überlagern sich, Sichtbeziehungen machen Verlinkungen und Bezüge deutlich. Die Objekte und Informationen „schweben“ in einer „Cloud“ im unendlich erweiterbaren Raum. Die Ausstellungsgrafik bietet die Möglichkeit der Verlinkung und Verknüpfung der Objekte und Inhalte untereinander.
Diesem Lebensstrang im Bereich der vertikalen Erschließung sind auf jeder Ebenen Themenkabinette zugeordnet, die sich mit seinem Werk, der Wissenschaft, den Methoden und den damals herrschenden Weltbildern auseinandersetzen. Die Szenografie versucht jedem Bereich eine individuelle Ausprägung zu geben – Material, Ästhetik und die „persönliche” Audioführung, mittels inklusivem Mediaguide bilden dabei eine übergeordnete Klammer. Erwähnt sei noch der Einbau einer Fahrstuhlanlage zur Gewährleistung von Inklusion, für den ein Gebäudeanbau geplant wurde.
Leistung Ausstellungskonzeption, musealer Ausbau, Medienkonzeption, Medienplanung, Visuelle Kommunikation Ausstellungslicht, inklusive Besucherrundgang mit Mediaguide (inkl. App und Hands-On-Lab)
Auftraggeber Stadt Regensburg
Leistungszeitraum 2021 – 2024